Bad Flinsberg – Wir entdecken Pflanzen- und Tierwelt im polnischen Isergebirge.

15.10.2014

Auf Einladung unserer Partnerschule aus Opolno Zdrój und unter der Schirmherrschaft des Polnischen Roten Kreuzes haben wir am 15.10.2014 einen gemeinsamen Bildungsausflug nach Świeradów Zdrój (Bad Flinsberg) unternommen. Um 6.45 Uhr machten wir uns mit dem Bus vom Bahnhof in Krzewina aus auf den Weg nach Bogatynia, wo sich unser Gast, ein Mitglied des Polnischen Roten Kreuzes und Blutspender Herr Daniel unserer Reisegruppe anschloss. Mit unseren polnischen Kollegen und Kolleginnen trafen wir uns vor ihrer Schule in Opolno Zdrój. Vollzählig! Losgefahren! Es fiel anfangs nicht leicht, sich auf Polnisch oder Deutsch zu verständigen, aber nachdem der erste Schritt getan wurde (Danke LouisJ) verflogen alle Zweifel. Die SCHKOLAner und Opolaner sorgten durchweg für ein schönes Miteinander und gute Laune. Unser Ausflug war von Anbeginn an außergewöhnlich, weil wir in anderthalb Stunden durch 3 Länder gefahren sind – Deutschland, Tschechien und Polen. Im Forstamt Świeradów Zdrój wurden wir herzlich begrüßt, in einen Konferenzraum eingeladen und mit Tee und Süßigkeiten bewirtet. Wir nahmen an einem Workshop zum Thema „Abenteuer im Isergebirge“ teil und wurden über die Vielfalt der im Isergebirge auftretenden und unter Naturschutz stehenden Naturbesonderheiten informiert. Wir erfuhren, dass die 5 bis 11 Tausend Jahre alten Torfmoore die größte Besonderheit des Isergebirges darstellen.

Uns wurde bewusst, dass es im Isergebirge nicht immer so idyllisch war. Wir konnten die schöne Natur sowie bewaldete Bergketten und Täler bewundern, die rot und gelb herbstlich leuchteten. Vor 30 Jahren machten die sauren Regenfälle, die mit den Schwefelausstößen riesigen Ausmaßes der Kraftwerke aus dem Dreiländereck – Tschechien/Polen/Deutschland angereichert waren, die einst dicht und schön bewaldeten Wälder zunichte.

Nach dieser interessanten Naturkundelektion haben wir die 124-jährige Teufelsmühle (Czarci Młyn) besucht. Von der originellen Ausstattung und den bis heute funktionierenden Anlagen, vor allem dem Riesenrad (Durchmesser von 6 Meter), waren wir einfach beeindruckt. Wir konnten uns in die Volkstrachten aus dem XIX / XX Jh. kleiden. Unsere Wanderung führte uns weiter durch den Kurpark mit abwechslungsreichen architektonischen Bauten wie: Treppen, Terrassen, Grotten und Stützmauern an den Hängen zum Kurhaus. Im Gebäude besuchten wir die Wandelhalle und Trinkhalle, in der sich eine Trinkwasserquelle befindet, an der mineralhaltiges Wasser (Radon-Eisen) angeboten wird.

Die Sonne meinte es am Vormittag gut mit uns, aber nach dem Stadtbummel mussten wir im strömenden Regen in den Bus einsteigen und auf eine Wanderung und den Lehrpfad verzichten. „Nichtdestotrotz“ war der Ausflug ein Höhepunkt, an den wir uns noch lange gern zurück erinnern werden.

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