Wir wollen Frieden
Sachspendensuche
Wenn ihr helfen könnt, dann bitte direkt Kontakt mit Kamil Prisching aufnehmen kamilprisching@schkola.de
Liebe Eltern, danke für eure bisherige Hilfe. Wir konnten viele ukrainische Familien glücklich machen. Die Aktion läuft weiter, meldet euch bitte, wenn ihr etwas verschenken wollt oder schickt einfach ein Foto. Es wird vieles gebraucht und in der großen ukrainischen Whats-App-Gruppe findet sich fast immer ein Abnehmer. (Kamil Prisching – 00420775117125)
Aktionen
Die SCHKOLA Hartau hat sich im Jahre 2019 entschieden, eine kleine Schule in dem westukrainischen Dorf Serne mit einer Weihnachtsaktion zu unterstützen. Wir blieben im Kontakt und überlegten, wie wir der Schule und der Ukraine in diesen schweren Zeiten wieder helfen können. Durch ein neues Programm des Deutsch-tschechischen Zukunftsfonds hat sich eine Möglichkeit ergeben und wir konnten einen zweiten Besuch der Ukraine organisieren. Hier die Eckdaten des Projekts.
13.07.- 26.07.2022 – Spendeaktionen in Hartau und Hradek
In beiden Partnerschulen wurden Schulsachen, Spielzeug, Kinderkleidung und haltbare Lebensmittel gesammelt. Danke an alle beteiligten Familien. Aus Mitteln des Deutsch-tschechischen Zukunftsfonds (ca. 1700,- €) wurden weitere Lebensmittel gekauft. Vor allem große Packungen von Nudeln, Reis, Hafeflocken, Zucker, Würstchen etc. In der Ukraine wurden dazu noch 60 Ölflaschen gekauft.
02. – 04.08. 2022 – Fahrt in die Ukraine
Ein voller VW-Bus machte sich auf die Reise nach Serne. Eine Übernachtung gab es noch auf der ungarischen Seite, kurz vor der Grenze. Am nächsten Tag ging es in die Schule. Nach einem herzlichen Empfang von dem Pädagogenteam haben wir gemeinsam die Güter ausgeladen. Dann trafen wir uns am Tisch und überlerlegten, wie wir die Sachen sinnvoll verteilen. Wir haben entschieden, dass die Schulsachen in der Schule bleiben. Zum Teil für die im August geplante Ferienwoche und auch für den weiteren Schulbetrieb. Kleidung und Spielzeug sollte nach und nach an bedürftige Familien verteilt werden. Die Lebensmittel blieben zum Teil in der Schulküche, den Großteil haben wir am nächsten Tag in 60 Lebensmitteltüten gleichmäßig verteilt. Danach sind die Familien zur Abholung der Tüten zusammen gerufen worden. Dabei hat der Schulleiter Sandor die Gerechtigkeit der Verteilung gesichert. Der Abschied fiel schwer, hoffentlich sehen wir uns wieder in besseren Zeiten.
Wir freuen uns über:
– die gute Zusammenarbeit zwischen SCHKOLA Hartau und ZŠ Lidická, Hrádek nad Nisou bei den Spendeaktionen
– die Fortsetzung der Partnerschaft zur ukrainischen Schule in Serne und Einbeziehung der Hrádeker Schule in diese Partnerschaft
– direkte Hilfe an 60 Familien aus Serne (Lebensmittelpäckchen)
– direkte Hilfe an Kinder und Eltern der Schule (Kinderkleidung, Spielzeug)
– direkte Hilfe an die Schule (Schulsachen, Lebensmittel)
Das haben wir nicht geschafft:
Im Projektantrag wurde auch Hilfe an Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten geplant, die nicht über die Grenze reisen, sondern im westlichen Teil der Ukraine bleiben. Die Situation hat sich verändert und diese Flüchtlinge sind fast alle aus Serne weggegangen. Entweder zurück in ihr Zuhause oder in größere Städte oder ins Ausland. So haben wir unsere Spendeaktion ausschließlich an die Bewohner von Serne ausgerichtet.
Danke an alle Mitmacher, an ZŠ Lidická, Hrádek nad Nisou und an den deutsch-tschechischen Zukunftsfonds.
Mit Freude nahmen die SchülerInnen die Idee auf, anlässlich des EU-Tages am 23.05.2022 eine Veranstaltung durchzuführen. Sie entschieden sich für das Thema „Unser Herz für den Frieden“. Um das Gelände der Schulwiese (ca. 700m) sollte gelaufen werden. Das Ziel war, für jede gelaufene Runde ein Herz in eine große Friedenstaube zu kleben und diese zu füllen. Das Ziel haben sie mit großem, freudvollen Engagement aller SchülerInnen und MitarbeiterInnen der Schule geschafft. 500 Herzen wurden geklebt. Die Taube war übervoll. Zum Abschluss gab es kleine Leckereíen von einem „Europa-Buffet“ und ein Getränk als Belohnung für den Einsatz.
Unsere jüngsten Schulkinder kamen im März mit vielen Fragen in die Schule. Und auch ich konnte meine Sorgen und Ängste zum Thema Krieg nicht verbergen. So wurde unser morgendlicher Erzählkreis oft verlängert. Inrgendwie half uns dann das gemeinsame Singen. Und welches Lied passte in dieser Situation am besten, als „Kleine weiße Friedenstaube“. Mit großer Motivation gestaltete jedes Kind eine Friedenstaube mit einem ganz persönlichen Wunsch. Wir wünschen uns, dass all die Wünsche schnell in Erfüllung gehen und wünschen uns „einfach nur Frieden“.
Mittlerweile ist schon einige Zeit vergangen und der Krieg beschäftigt uns alle immer noch. An unserer SCHKOLA Ostritz lernen fünf Kinder aus der Ukraine in den Klassen 4 bis 6. Das sind Varvara, Jurij, Andrey, Matvii und Mikola. Ja – es ist eine Herausforderung, aber es gibt uns auch ein gutes Gefühl, ein klein wenig helfen zu können. (Cathrin Wendler, Lernbegleiterin Max-Klasse)
Freitag Nachmittag im Garten der SCHKOLA Hartau. Bereits zum dritten Mal haben wir Besuch von ukrainischen Flüchtlingen – meist Mütter und ihre Kinder, vom Kleinkind bis zum Jugendlichen. Annetts Idee war es, Frauen und Kinder, die derzeit im Lutherhaus Zittau verpflegt werden, einmal wöchentlich am Nachmittag zu uns einzuladen. Diese Idee geht auf. Sie kommen mit dem Stadtbus, laufen über die Wiese und schon sind sie da. Schreiend rennen die Kinder durch den Garten und probieren alle Spielmöglichkeiten aus. Dazwischen stehen die Mütter, Omas oder Tanten, behalten ihre Kinder im Blick, unterhalten sich oder sind am Handy beschäftigt. Gut, dass es die Übersetzer-Apps gibt. Mit Englisch kommt man auch ganz gut ins Gespräch. Eine junge Frau spricht mich an, erkundigt sich danach, was unsere Schafe fressen und wer das Futter bezahlt. Sie war auch schon im Zittauer Tierpark. Und so kommt die Rede auch auf den Tierpark in ihrer Heimatstadt Irpin, den sie gern mit ihren Kindern besuchte. Aber was ist jetzt nach der Bombardierung wohl mit den Tieren passiert? Sie selbst stellt die Frage und kennt die Antwort nicht. Mir wäre diese Frage nie eingefallen – für sie ist es ein Teil ihres familiären Lebens. Und zeigt, dass diese Frauen und ihre Kinder Leute sind wie wir. Mit einem ganz normalen modernen Leben. Nur, dass sie dieses Leben verlassen mussten, weil Krieg ist. Unvorstellbar für mich. Was kann ich tun, um ein bisschen zu helfen? Vielleicht gerade das, was ich am Freitag Nachmittag nach Feierabend gemeinsam mit meinen Kollegen in der Schule noch tue: Dasein um diese Zeit, unsere schönen Möglichkeiten zur Verfügung stellen, Kuchen backen und ein Kaffeetrinken vorbereiten. Dabei erleben wir große Offenheit, Neugier auf unsere Schule, Freude und vor allem viel Dankbarkeit seitens der ukrainischen Gäste. Gern würden wir diese Erlebnisse mit euch teilen. Vielleicht habt ihr Lust, das
SCHKOLA-Team an einem Freitag mal zu unterstützen. Dann meldet euch einfach im Schulbüro.
Ein großes Dankeschön von uns besonders auch an die Familien Matthey und Neumann, die uns bisher mit Dolmetscherhilfe praktisch unterstützen. Ebenso freuen wir uns über jeden Kuchen, der von Eltern für den Freitag Nachmittag gebacken wird und danken herzlich dafür.
Dieser tolle Satz stand an der Tafel im Olli-Zimmer. Geschrieben hatte ihn ein stolzes ukrainisches Mädchen. Am Freitag, dem 01.04.2022 starteten wir in Hartau die 2. Einladung ukrainischer Flüchtlingsfamilien. An diesem Tag kamen so viele, dass wir überwältigt waren. Mit strahlenden Augen stiegen die Kinder, Muttis und einige Vatis und Opas aus dem Stadtbus. Durch die tatkräftige Unterstützung der gesamten Familie Matthey wurden die Gäste begleitet. Außerdem standen uns Magdalena, ehemalige Olli-Schülerin, und ihre Mutti als Dolmetscherinnen zur Seite. Im Garten begrüßten die Gäste unsere Tiere, danach ging es auf einen Rundgang durch die Schule. Im Speiseraum erwartete alle eine Kleinigkeit zu essen und zu trinken, bevor das Lernhaus „Kretscham“ erkundet wurde. Veronika setzte sich sofort ans Klavier und gab ein schönes Stück zum Besten. Sie spielt bereits seit 3 Jahren Klavier und muss nun seit einem Monat pausieren. Eine lange Zeit für ein Kind. Begeistert sahen sich alle in den Räumen um. Eine Einladung für weitere Besuche wurde ausgesprochen und von allen herzlich aufgenommen.
Wir bedanken uns bei Familie Pawlak, die dieses Mal einen Kuchen beisteuerte. Aber auch bei der Küche, die den Kuchen für das erste, leider noch nicht geglückte Treffen vorbereitete. Außerdem geht ein Dankeschön an Julia, Stephan und Kristin aus dem Team für ihre Mithilfe.
Möchtet auch ihr uns unterstützen? Erste Familien haben bereits eine pauschale oder konkrete Hilfe angeboten. Meldet euch am besten direkt bei mir, da derzeit Frau Koch fehlt.
Hier ein paar Eindrücke:
Beim diesjährigen Frühlingsfest der SCHKOLA Oberland nahmen dieses Jahr nicht nur SchülerInnen aus den anderen SCHKOLA Einrichtungen teil, sondern auch aufgenommene ukrainische SchülerInnen. Es wurde gemeinsam gesungen (Udo Lindenberg- wozu sind Kriege da), gebastelt und andere Angebote genutzt.
Nachdem der Krieg in der Ukraine losgegangen ist, hat die Rudi-Gruppe überlegt, wie man die ankommenden Flüchtlinge unterstützen kann. Die Idee wurde geboren, einen Kuchenbasar zu organisieren. Dieser fand am 07.04.22 große Resonanz bei Schülern und Kollegen, so dass wir 330€ an die Hillersche Villa in Zittau überweisen konnten, welche die Flüchtlingshilfe mit koordiniert. Danke an alle Spender!
So heißt das aktuelle deutsch-tschechische Projekt, an dem die SCHKOLA teilnimmt.
Entsprechend der Kurzfristigkeit ist diese Aktion in folgenden Schritten zur Welt gekommen:
- 10.03.22 Rundmail vom tschechischen Verein Centrum svaté Zdislavy mit der Info über die Möglichkeit der Finanzierung der deutsch-tschechischen Projekte, die Flüchtlinge aus der Ukraine unterstützen.
- 11.03.22 Zusage der SCHKOLA als Projektpartner des Projektes
Auf mehreren Fronten laufen Absprachen über die Ziele und Inhalte des Projektes und es werden weitere Partner und Ansprechpartner ins Boot geholt. Intensive Arbeit am Projektantrag.
- 15.03.22 Antrag gestellt
- 22.03.22 Projekt genehmigt mit einem Zuschuss von ca. 2400,- €
- 25.03.22 Treffen aller Betroffenen bei Familie Spal in Krompach zur Planung der ersten Phase und Verteilung der anliegenden Aufgaben und Zuständigkeiten.
- 30.03.22 Erste Veranstaltung in der Schule ZŠ Jablonné v Podještědí
Zielgruppe:
Flüchtlinge aus der Ukraine, die in/bei Jablonné v Podještědí gerade leben
Worum geht es:
Tschechischunterricht und Veranstaltungen zur Orientierung im tschechischen Alltag
Wie:
Praxisorientiert, thematisch – Schule, Arbeit, Gesundheit
Wo:
Unterschiedliche Orte. Thema Schule findet in der Schule statt, Arbeit auf dem Stadtamt
Wann:
Mittwochs findet der Unterrichtsteil statt, Sonntags die gesellschaftlichen Treffen und Exkursionen
Wieviel:
9 Veranstaltungen
Warum:
Weil es dringend nötig ist
Wie der erste Teil zum Thema „Schule“ gelaufen ist:
Am Mittwoch dem 30.03.22 ab 15 Uhr wurde es immer lebendiger in der Eingangshalle der Schule in Jablonné. Zum Start 15:30 Uhr waren schon über 30 Teilnehmer da und nach Begrüßungsworten von Karel Spal führte der Direktor, Herr Kopřiva, die bunte Teilnehmergruppe durch die Schule. Schließlich landeten alle in einem Unterrichtsraum, wo ein IT-Kollege das System „Bakaláři“ erklärte. Viele Muttis kannten sich schon aus, weil ihre Kinder schon diese Schule besuchen. Endlich kam es dann zum Unterricht. Aufgeteilt in zwei Gruppen lernten die Teilnehmer den Grundwortschatz zum Thema „Schule“ und bearbeiteten einen Elternbrief zur neuen Einschulung.
Die Erwachsenen freuten sich über Lehrbücher für Tschechisch als Fremdsprache und die Kinder über neue Schiefermappen.
Dank geht an:
Centrum svaté Zdislavy
SCHKOLA
Deutsch-tschechischer Zukunftsfonds
Hillersche Villa
Stadt Jablonné v Podještědí
ZŠ Jablonné v Podještědí
weitere Infos bei Kamil Prisching (kamilprisching@schkola.de)
Hier ein Link zu einem Video vom deutsch-tschechischen Zukunftsfond: