Blick über den Tellerrand in die Jenaplan-Schule in Nürnberg

02.03.2015

Ferienzeit ist Reisezeit.
Reisen kann auch angenehme Arbeit sein. Also verbanden die Lerngruppenbegleiterinnen der Schkola Hartau eine Hospitation der Jenaplanschule Nürnberg vom 09. bis 10.02.2015 gleich mit einem Tagesausflug in der Stadt.
Einen Arbeitstag lang durften wir alle Prozesse in den Lerngruppen Anakonda, Löwen, Bären, Tiger und Delfine beobachten, in denen Kinder der 1. bis 4. Klasse und Kinder mit Behinderungen lernen. Uns empfingen in dieser letzten Schulwoche vor den Ferien trotz Krankenstand ein ruhiges, einfühlsames Team und offene, freundliche Schüler. Das Treppenhaus ist mit Filz ausgelegt. So wird Lauflärm gedämpft. Überall saßen kleine Schülergruppen mit Lernspielen und Arbeitsblättern herum.
Der Tag beginnt im Haus gleitend 7.30 – 8.30 Uhr. Thematische Einführungen werden im Jahrgang in Kursen geplant. Fachunterricht, wie Sport, Musik, Kunst und Werken, findet in der Stammgruppe statt. Themen durchziehen alle Bereiche. Die Tiger hatten die „Zeit“. In einer aktionsreichen Musikstunde erlebte ich ein Singspiel mit einer „lebendigen Uhr“. Gegen 14 Uhr war Abschlusskreis, den die Schüler ganz souverän leiteten und sehr kritische Punkte besprachen. Ich hatte das Gefühl, die Zeit bleibt stehen, so viel nahm man sich davon. Alle Schüler und die Pädagogen bleiben täglich bis mindestens 15 Uhr in der Schule.
Mit Nicole Applis-Kirkovits, Mitglied im Leitungsteam der Schule und Sozialpädagogin bei den Tigern, und Katja Eichhorn-Zapf, Pädagogin in der Tigergruppe, führten wir zum Abschluss ein Gespräch über das Erlebte. Eine ausgesprochene Einladung eines Besuches bei uns nimmt das Team hoffentlich wahr, denn dann hätten wir eine Grundlage, uns inhaltlich auszutauschen und über unsere Programme zu diskutieren.  Annett Holz

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