Matrixarbeit zum Thema Osteoporose

06.02.2019

Schüler, angehende staatlich anerkannte Ergotherapeuten/innen wie auch Diätassistentin/innen, der SCHKOLA ergodia lernen die Matrixarbeit kennen und widmen sich eine Woche dem Thema Osteoporose.

Für die angehenden Diätassistenten/innen und Ergotherapeuten/innen ist diese Woche (04.02.- 08.02.2019) eine ganz besondere. Die Pädagogen der SCHKOLA ergodia haben sich lange auf diese Woche vorbereitet. Sie haben das Themen festgelegt, Aufgaben erarbeitet, Filme herausgesucht, Equipment besorgt, etc.

Am Montagmorgen erhielten alle Schüler eine Einführung in die Matrixarbeit. Mit einem Laufzettel an der Hand wurden die Durchführung sowie der dahintersteckende Nutzen der Arbeit besprochen. Auf dem Laufzettel sind insgesamt fünf Unterthemen zum Oberthema Osteoporose aufgelistet:

  • A Aufbau des Knochens
  • B Krankheitsbild Osteoporose
  • C Ernährung bei Osteoporose
  • D Bewegung bei Osteoporose
  • E Therapie bei Osteoporose

Diese fünf Themen sind als Spalten auf dem Laufzettel erkenntlich. Somit gilt es fünf Aufgaben pro Unterthema zu bearbeiten. Die Aufgaben steigern sich im Schwierigkeitsgrad. A1 ist beispielsweise am leichtesten, wo hingegen A5 schon sehr anspruchsvoll ist. Die Aufgaben sind so konzipiert, dass die Schüler/innen beider Ausbildungsberufe die Aufgaben lösen können. Von den 25 Aufgaben können 19 von beiden Ausbildungsberufen gelöst werden. Das geforderte Wissen ist in beiden Berufsfeldern von Wichtigkeit. Jeweils drei Aufgaben sind lediglich von den angehenden Ergotherapeuten/innen oder Diätassistenten/innen zu lösen. Sie können die Aufgaben als Einzelperson oder auch in Kleingruppen lösen. In welcher Reihenfolge die Schüler die Aufgaben auswählen, bleibt ihnen selbst überlassen. Eine Zeitangabe pro Aufgabe soll es den Schülern erleichtern, den zu benötigen Aufwand einzuschätzen. Ziel ist es am Ende der Woche alle Aufgaben gelöst zu haben.

Im Lernflur hängt eine Übersicht zu der Matrixarbeit bereit. Diese ist genau wie der Laufzettel aufgebaut. Auf kleinen Karteikärtchen stehen die Zellenbezeichnungen (Beispiel: A1 Modell Knochen) und dahinter stecken die zu lösenden Aufgaben. Entscheiden sich die Schüler für eine Aufgabe, dann können sie sich die Aufgaben als A4 Arbeitsblatt aus einem Ablagestapel, welcher auf einem Tisch vorbereitet ist, heraussuchen. Die Ablagestapel sind farblich passend zu der Übersicht gestaltet. Auch hier stehen die Zellenbezeichnungen drauf (Beispiel: A1 Modell Knochen).

Zahlreiche Fächer der Ergotherapie sowie Diätassistenz fließen in die Matrix mit ein:

Ergotherapie                                                                                            Diätassistent
Anatomie                                                                                                    Anatomie
EDV                                                                                                                Spezielle Krankheitslehre
Grundlagen der Ergotherapie                                                         Lebensmittelkunde
Neurophysiologische Behandlungsverfahren                       Diätetik
Motorisch-funktionelle Behandlungsverfahren
…                                                                                                                                      …

Besonderes Highlight für die Schüler ist der Gerontologieanzug (Alterssimulationsanzug). Dabei können sich die Schüler um Jahre älter machen und selber spüren und erleben, was es heißt alt zu sein. Gewichte für die Knöchel, Manschetten für die Gelenke, Rückenschmerzerzeuger, Augenerkrankungsbrille, Kopfhörer für das erschwerte Hören und sogar Tremorhandschuhe für das Zittern der Hände erschweren die leichtesten Tätigkeiten und lassen die Schüler nachvollziehen/erleben, warum eine so leicht scheinende Aufgaben so schwer erscheinen.

Die Matrixarbeit ist ein pädagogisches Instrument und verlangt in der Vorbereitung viel Zeit und Kreativität. Doch die Mühe hat sich gelohnt. Die Schüler arbeiten motiviert an den Aufgaben und geben gewinnbringendes Feedback für die nächste Lernwoche.

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