Praxisunterricht – PU

27.11.2014

Praxisunterricht ist ein Fachgebiet, welches die heutzutage recht wichtige Projektmethode zum Inhalt hat. Dies aber nicht über theoretische Vermittlung sondern dadurch, dass alle Mädchen und Jungen im Zeitraum von 4 Jahren mindestens ein Mal im Rahmen ihrer schulischen Laufbahn alle Schritte eines Projektes „durchlaufen“ bzw. gestalten. Im siebenten Jahrgang werden grundlegende Fertigkeiten und Einsichten zur Durchführung von Projekten vermittelt und ausprobiert. Mit Beginn der 8. Klasse entscheidet sich jeder/jede für einen Themenbereich, in welchem er/sie in den folgenden drei Jahren tätig sein möchte („Handwerk und Kunst“; „Kaufen und Verkaufen“; „Veranstaltungen und Interkultur“; „Helfen, Betreuen und Erleben“; „Medien und Kommunikation“; „Mensch, Natur und Gesundheit“ sind diese Themenbereiche. Dabei geht es um Weiterführung, Neugründung oder Wiederbelebung von Projektthemen, die so vielfältig wie das Leben oder auch die Interessen der Schüler sind. Natürlich gibt es Kriterien für die Projektthemen/Projektgruppen, wie personelle, materielle und finanzielle Machbarkeit. Jede PU-Gruppe benötigt mindestens einen Berater/eine Beraterin, welche auch sog. externe Fachleute sein können. Schließlich ist auch die Bedeutung des Projektes für die Gemeinschaft (Schule / Schulort / Region …) eine wichtige Bedingung für die Bestätigung eines Projektthemas. Nun gilt es von der Idee/dem Auftrag/dem Problem über die Planung, Organisation, Vorbereitung/Training, Aquirierung von Finanzen, über die Durchführung bis hin zur Dokumentation und Präsentation zu arbeiten. Oft lernen da die Schüler/-innen richtig im Team zu arbeiten, unvorhergesehene Schwierigkeiten zu meistern, sich auf veränderte Rahmenbedingungen einzustellen. Wie im „wahren“ Leben.

Wenn PU entsprechend der Rahmenrichtlinie der SCHKOLA (es ist ein durch das Kultusministerium genehmigter und anerkannter Fachbereich) stattfindet, ist es ein sehr guter Raum für Entfaltung der Mädchen und Jungen entsprechend ihrer Talente und Interessen, für lebendige Kommunikation und für das Tragen von Verantwortung für eigene Entscheidungen.

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