GTA – Dreiländereck erkunden
Unsere Grenzregion bietet viele berühmte aber auch verborgene Sehenswürdigkeiten an. Mit einer Kindergruppe begibt sich unser Lernbegleiter Kamil jede Woche auf die Suche nach weniger bekannten Zielen im Dreiländereck. Sie entdecken Schätze der Natur und Kultur, treffen Kinder aus Tschechien und Polen und kommen ins Gespräch mit interessanten Persönlichkeiten aus unserer Region.
Zu jedem Treffen gibt es Stichwörter, die sich die Kinder merken und ihren Eltern erklären können.
05.06.2023 – Durch den Durchbruch
Diese Sache habe ich schon lange geplant. Den Durchbruch von Ploučnice kennen vielleicht einige, zumindest von außen, wo der kleine Fluss aus dem Felsen austritt. Mit unseren Fotos wollen wir zeigen, dass man durch den Tunnel auch durchgehen kann.
Unsere Stichwörter: komár – Mücke, zmrzlina – Eis
22.05.2023 – Endlich in der Rumpelkammer
Verzaubert ist diese Rumpelkammer. Hier entscheiden die Felsen, ob sie einen hereinlassen oder nicht. Wenn man einmal den Eingang findet, heißt es längst nicht, dass man auch beim nächsten Besuch erfolgreich sein wird. Selbst die genauen Koordinaten sind in diesem 3D-Gelände nur teilweise hilfreich. Auch diesmal haben wir sehr lange gebraucht, bis sich der Eingang öffnete. Eigentlich war das genau zu der Zeit, als wir unbedingt zum Bus mussten, um nicht zu spät in die Schule zu kommen. Die Pünktlichkeit haben wir geopfert und sind durch die schmale Höhle in die Kammer gekrochen. Es hat sich gelohnt.
Danke an alle unsere Busfahrer, die auf uns warten mussten.
Unsere Stichwörter: Kde je ta komora? – Wo ist die Kammer?
Das war wieder ein Abenteuer! Vor kurzer Zeit habe ich diese Ecke entdeckt und wurde sofort verzaubert. Mit der Abholzung im Zittauer Gebirge entstehen neue Blicke und es tauchen Felsformationen auf, die früher hinter Bäumen versteckt waren. So hat sich der Blick von der Lückendorfer Wiese in Richtung Töpfer geöffnet. Zahlreiche Felsen laden zum Erkunden ein. Die Kletterer kennen hier jede Wand, die Touristen nur den Blick von oben, von der Böhmischen Aussicht. Schätze wie der kleine Kelch, Böhmisches Fenster oder Hussitenriff enthüllen ihre Schönheit erst, wenn man direkt vor ihnen steht. Das haben wir gemacht und empfehlen es euch auch. Denkt bitte nur an feste Schuhe und sicheren Tritt.
Unsere Stichwörter: výhled – Aussicht, pozor – Achtung
Hier haben wir eine Ausnahme gemacht. Meistens suchen wir nach versteckten und weniger bekannten Sehenswürdigkeiten. Das ist Panská skála (das Herrenhausfelsen) auf keinen Fall. Das Bild war früher in den tschechischen Geographie-Büchern zu finden. Was aber nicht alle wissen: Hier fängt ein wunderschöner Radweg an und führt nach Česká Lípa (17 km). Da der asphaltierte Weg die ehemalige Eisenbahnstrecke kopiert, geht die ganze Strecke die ganze Zeit allmählich bergab. Somit ist er auch für mutige In-Line-Skater zu empfehlen.
Unsere Stichwörter: varhany – Orger, pán – Herr
Diese Sehenswürdigkeit sagt uns Einiges über die Geschichte. Man erkennt einen alten Steinbruch und das Relief des Dichters Theodor Körner erinnert uns an die deutschen Einwohner in diesem Teil von Böhmen und auch an die Napoleonkriege. Auch hier durften wir wieder unter die Erde kriechen. Der Hohlstein ist als ein kleiner Abstecher während der Autofahrt an der stark befahrenen Hauptstraße zwischen Jablonné und Cvikov zu empfehlen.
Unsere Stichwörter: básnička – Gedicht, básník – Dichter
Alma wohnt in Jonsdorf und geht gerne wandern. So hat sie uns als Insiderin die Umgebung ihres Heimatortes gezeigt. Als erstes die Finstere Tülke. Hier haben wir uns Gedanken gemacht, was wohl „Tülke“ bedeutet. Wir haben leider, selbst mit Hilfe von Google, keine Erklärung für das Wort gefunden. Weiß jemand von euch Lesern die Bedeutung? Wenn ja, schickt sie uns bitte. Wir freuen uns sehr und belohnen dich mit einem kleinen Geschenk. Unser zweites Ziel war die Märzenbecherwiese. Im Kontrast mit dem hoffentlich letzten Schnee wirkten sie besonders schön.
Děkujeme, milá Almo.
Unsere Stichwörter: děkujeme – wir danken, milá, milý – liebe, lieber
Heřmanice, das vergessene Dorf an der tschechisch-polnischen Grenze im Frydlanter Zipfel, wurde im Jahre 2010 vom Hochwasser schwer betroffen. Seit dem wurde aber viel gemacht und so sieht jetzt der Ort ganz schick aus und wird gerne vor allem von Radfahrern besucht. Wir haben uns auf Basalt konzentriert und den Steinbruch, den Kodeš-Felsen und die gegenüber liegende Hölle besichtigt.
Unsere Stichwörter: černý kámen – schwarzer Stein, láva – Lava, vulkán – Vulkan
Curia Vitkov – so heißt das mittelalterliche Dorf, das in der Nähe von Chrastava entsteht. Seit 25 Jahren bauen hier einige Enthusiasten und Fans der Geschichte Schritt für Schritt ihren Traumort auf. Dabei halten sie sich an die Lebensweise des frühen Mittelalters. In ihrer Freizeit bauen sie und leben so, wie früher. Entstanden sind schon Häuser für verschiedene gesellschaftliche Schichten. Ein großes Projekt wartet noch auf die Verwirklichung – die Kirche, die irgendwann in der Mitte des Dorfes den zentralen Punkt bilden wird.
Unsere Stichwörter: Středověk – Mittelalter, středa Mittwoch, střed – Mitte
Die Erde zieht an und so waren diesmal Felsenkeller unser Ziel. In der Gegend von Marenice, Kunratice, Lindava gibt es viele solche Bauten. Besonders interessant sind Keller, die auf zwei Etagen ausgehöhlt sind. Hier kann man wunderbar 3D-Verstecker spielen.
Unsere Stichwörter: bláto – Matsch, smrt – Tod
Ein Fleckchen Erde zwischen Kunratice und Drnovec bei Cvikov, was nicht viele kennen, was aber einen Besuch wert ist. Interessante Felsformationen laden zum Durchforschen ein. Auf die Wanderwege kann man hier verzichten. Das Gebiet ist überschaubar und wenn man sich freiwillig verliert, findet man früher oder später einen Weg wieder.
Unsere Stichwörter: divoké prase – Wildschwein, Švýcarsko – Schweiz
Mit einer neuen Gruppe war unser Ziel das Dreiländereck. Wir hatten Streichhölzer mit und wollten Feuer machen, falls wir eine Feuerstelle finden. Überraschend fanden wir eine gleich unter der polnischen Fahne. Die Kinder haben ihr Geschick mit Feuer anzünden unter Beweis gestellt und bis es richtig brannte, haben sie sich mit dem tschechisch-polnisch-Sprung und polnisch-tschechisch-Sprung erwärmt. Wir freuten uns, dass wir unsere Treffen symbolisch im Dreiländereck mit Feuer starten konnten. Schade, dass es immer noch keine Brücke nach Deutschland gibt.
Unsere Stichwörter: Oheň – Feuer, Nisa – Neisse
Diesmal gibt es keinen Bericht. Es sprechen die Bilder.
Unsere Stichwörter: led – Eis, zmrzlina – Eis (zum Essen)
Alle aus unserer Region wissen, dass sich in bestimmten Ländern bestimmte Sachen lohnen. So können wir uns entscheiden, wo wir einkaufen, tanken oder tanzen. Was nicht alle wissen, wir können uns auch das Wetter aussuchen. Das Zittauer Gebirge stellt eine Wetterscheide dar. Dessen bewusst sind wir in Hartau im Regen losgefahren und hofften, dass uns hinter dem Gebirge besseres Wetter erwartet. Es war auch der Fall. Der Regen ist Lückendorf zum Schnee geworden und in Kněžice ist auch der Nebel verschwunden. So konnten wir noch einen schönen Wintertag erleben.
Danke für den Tee und die leckeren Schnecken, Linda!
Unsere Stichwörter: šnek – Schnecke, čaj – Tee
Der Hochwald wäre normalerweise nicht das typische Ziel für unsere Gruppe. Der Berg ist zu bekannt und wir suchen eher nach versteckten Sehenswürdigkeiten. Für uns war aber das Ziel der Weg. Und zwar der Weg nach unten. Die Sicht war nicht besonders gut, dafür aber die Schneebedingungen. Alle wurden belehrt und haben einen Rodelkurs absolviert. Das Erlebnis war kurz, aber intensiv.
Unsere Stichwörter: sáňky – Schlitten, mlha – Nebel
Es sind tatsächlich nur zwei Räume, in denen uns Michal – der Papiermacher – und Ken, sein Mitarbeiter begrüßt haben. Zusammen mit uns waren noch 3 Jungs und ihre Lehrerin Lenka aus der Schule in Žibřidice dabei. Auf tschechisch und deutsch haben sich die Kinder und Erwachsenen nach Namen, Alter und Hobbys gefragt. Dann ging es an die Arbeit. Es werden hier keine Maschinen gebraucht, nur Hände. So konnten die Kinder auch das Wort „Manufaktur“ erlernen. Díky, Michale!
Unsere Stichwörter: papír – das Papier, manufaktura – Manufaktur
Wer sich für die Unterwelt interessiert sollte unbedingt die Gegend von Mařenice, Travník, Antonínovo Údolí besuchen. Hier haben sich früher die Menschen viele Gedanken gemacht und viel Mühe gegeben, um das Wasser aus dem Hammerbach an die Stellen zu bringen, wo sie die Wasserkraft nutzen konnten – Mühlen, Sägewerke, später wurde dort auch Strom erzeugt. Diese Wasserwege führten oft durch Felsen und die Stollen sind jetzt noch offen und ohne Wasser, also einladend für einen Besuch. Zwei technisch begabte Schüler, Leo und Bruno, haben uns schon auf der Fahrt erklärt, wie man die Wasserenergie für sich umwandeln kann. Im Gelände war wiederum der Naturliebhaber Kuba hilfreich, der zufällig 2 Tage vor uns in der Gegend mit seinen Eltern war und so konnte er uns noch weitere zwei Tunnel zeigen, die nicht geplant waren.
Unsere Stichwörter: voda – Wasser, mlýn – Mühle
In der Vorweihnachtszeit ist es zu empfehlen, Kryštofovo údolí (Christofsgrund) zu besuchen. Während des Jahres wirkt das Dorf eher verschlafen, man hat das Gefühl, dass hier die Zeit stehengeblieben ist. In der Weihnachtszeit finden kleinere Veranstaltungen statt und locken die Besucher mit Weihnachtsmärkten, traditionellen Handwerken und Werkstätten für Kinder. Wir haben hier das Museum der Krippenspiele besichtigt.
Unsere Stichwörter: jesličky – die Krippe, vánoce – Weihnachten
Im Duden findet man 2 Bedeutungen von dem Wort „Steinreich“. 1. Reich an Steinen, steinig. 2. Sehr, ungewöhnlich reich. Unsere Gruppe hat noch eine dritte Bedeutung erfunden: SteinReich – Reich der Steine. Nicht nur erfunden, sondern auch gefunden – Das Geo-Zentrum in Zittau. Ein echtes Reich mit Steinen aus der unmittelbaren deutsch-tschechisch-polnischen Grenzregion, aus dem gesamten Deutschland, vertreten sind aber auch Steine aus Europa und der Welt. Es ist kein Museum, sondern das Geo-Zentrum, in dem man sich mit den Steinen vielfältig beschäftigen kann. Neben den Workshops und Angeboten, die das Haus anbietet, gibt es auch geführte Exkursionen, zum Beispiel zum Thema Bergbau. Es ist auch für Kindergeburtstage perfekt geeignet. Donnerstags Nachmittag ist das Zentrum für die Öffentlichkeit zugänglich. Vielen Dank für die tolle Zeit, Herr Günter Küpper
Unsere Stichwörter: kámen – Stein, kameny – Steine
Achtung! In Tschechisch benutzen wir bei der Mehrzahl ab 5 Genitiv Plural (zweiten Fall der Mehrzahl). 5, 6, 7 oder auch 100 Steine bedeutet dann 5, 6, 7, 100.. kamenů.
Nach unserem letzten Besuch im östlichen Teil vom Zittauer Gebirge haben wir vieles nicht geschafft und so ging es noch einmal in diese Richtung. Außerdem wollten wir den ersten Schnee genießen, der es nicht bis nach Hartau geschafft hat. Querfeld oder eher „querfels“ marschierten wir durch den Wald und haben dabei echte Naturschätze entdeckt. Unter anderem eine tolle Felsspalte, die man auch auf den Fotos sieht. Es führen drei Wege rein. Den Weg von oben empfehlen wir nicht – zu gefährlich. Von unten kommt man einfacher rein, die Wege sind aber nicht einfach zu finden.
Das ist auch unsere Aufgabe an die Leser: Versucht die Spalte zu finden, macht ein Foto von euch und schickt es uns auf die E-Mail: kamil.prisching@schkola.de. Jeder, der das schafft, bekommt einen kleinen Preis.
Unsere Stichwörter: erster Schnee – první sníh
Diese Frage stellte ich vor unserem Ausflug mehreren Kindern und Erwachsenen im Schulhaus. Keiner kannte den Mühlsteinberg. Ich auch nicht. Dabei ist es der erste Berg auf dem Weg von Hartau ins Gebirge. Auf den Gipfel führt sogar ein Weg, den wir natürlich nicht genommen haben. Oben gibt es interessante kleinere Felsen und sogar eine Aussicht. Eine Felsformation inspirierte die Kinder zum Dino-Spiel, das alle dann unermüdlich spielten.
Unsere Stichwörter: Herbst – podzim, Felsen – skála
Výhledy heißt der tschechische Berg, den wir bestiegen. Wörtlich übersetzt heißt das Aussichten. Offiziell heißt er auf Deutsch Gickelsberg und das hat ja wieder mit „Gucken“ etwas zu tun. Im polnischen Jasna Góra gestartet, erreichten wir bald den Gipfel. Auf der Infotafel erfuhren wir einiges über die ehemalige Ausflugsgaststätte, die früher von vielen Touristen und Wanderern vor allem wegen des böhmischen Bieres besucht wurde. Auf eine einfache Weise sprachen wir dann über die schwierige Geschichte dieser Gegend.
Unsere Stichwörter: Berg – hora, Wind – vítr
Mit neuen Kindern (und zwei alten Hasen) starteten wir unsere neue GTA-Serie. Wir fuhren nach Rynoltice in die Mosterei. In eine Mosterei kommt man mit Äpfeln und so machten wir einen Halt in Kněžice und füllten eine große Tasche voll. Da dieser Herbst sehr fruchtbar ist, war in dem Familienunternehmen viel los. Wir konnten trotzdem alle Schritte, die von gebrachten Äpfeln zum pasteurisierten Saft führen kennenlernen, sogar mit Verkostung! Einige der Kinder haben ihren Traumjob gefunden.
Großes DANKE an Ivan Vastl.
Unsere Stichwörter: jablko – Apfel, džus – Saft, jablečný džus – Apfelsaft
Es wurde ein richtig heißer Montag vorhergesagt und so machte ich mir am Wochenende einen Kopf, was wir mit unserer GTA-Gruppe unternehmen werden. „Geht doch einfach zum Kristina-See“, sagte zu mir meine Frau. Ja, tolle Idee. So haben wir das auch gemacht. Wir haben den kürzesten Weg durch die Neiße genommen und einige haben sich gewundert, wie nah Hartau am Kristina-See liegt. Am „Panelka“ haben wir uns es gemütlich gemacht und hatten Spaß mit dem Wasser und mit dem Bestellen von Getränken auf Tschechisch. Das Halbjahr ist wieder um. Es war sehr schön mit euch Jungs und Mädels!
Unsere Stichwörter: voda – Wasser, kofola – ein typisches tschechisches Getränk (ähnlich wie Cola)
Im Herbst haben wir uns die Schule in Rynoltice angeschaut und jetzt haben wir 7 tschechische Kinder mit ihrer Lernbegleiterin Michaela in Hartau begrüßen können. Angekommen sind sie mit dem Feuerwehrauto, gefahren hat sie der junge Bürgermeister Jan Vacek. Stolz haben wir sie durch unsere Schulgebäude geführt und mussten viele Fragen beantworten. Unsere Schafe und Kaninchen fanden die Kinder auch interessant. Die Zeit war knapp, aber wir haben auch ein Eis geschafft. Danke für den Besuch und mal sehen, was wir als nächstes gemeinsam unternehmen.
Unsere Stichwörter: meloun – Melone, zmrzlina – Eis
Holzbearbeitung haben wir schon gesehen, diesmal war Metallbearbeitung dran. Durch unseren Navigator Thore kamen wir schnell durch die Stadt ans Ziel. Er kennt sich nämlich aus, weil sein Papa in der Firma Kratzer Metallbau arbeitet. Herr Thomas Kratzer hat uns persönlich empfangen und durch das Areal geführt. Im theoretischen Teil haben die Programmierer ihren Job vorgestellt und dann ging es in die Hallen. Faszinierend war vor allem die Lasermaschine. Hier durften sich die Kinder kleine Souveniere aus den ausgeschnittenen Blechresten aussuchen. Ich hätte nie gedacht, dass so ein Betrieb für so kleine Kinder so interessant und lehrreich sein könnte. Danke, Thomas Kratzer!
Unsere Stichwörter: Metall – kov, schwer – těžké
Dieser Aussichtsturm befindet sich in Heřmanice bei Frýdlant und wurde von der Architektengruppe MJÖLK entworfen (https://www.mjolk.cz/). Sie selber nennen das Kunstwerk „Gurke“, den Kindern fielen noch andere Namen ein: Rakete, Kapsel, Mülleimer, Finger, Sternwarte…Habt ihr, Erwachsene, noch mehr Ideen?
Unsere Stichwörter: okurka – die Gurke, rozhledna – der Aussichtsturm
23.05.2022 Unter der Erde Teil 2
Wie versprochen, haben wir einen zweiten Anlauf zum Töpfer genommen mit dem Ziel, eine größere Höhle zu finden. Der Ausflug entsprach völlig der Philosophie dieses GTAs: interessant, spannend und wenig bekannt. So soll es auch bleiben und so schreibe ich nichts weiter. Danke an unseren Joker M., der uns den Ort verraten hat.
Unsere Stichwörter: tajná vyhlídka – geheime Aussicht
16.05.2022 Bei uns
Als wir manchmal bei unseren Ausflügen durch Kněžice gefahren sind, habe ich den Kindern unser Haus gezeigt und versprochen, dass wir mal einen Teil bei uns machen. Jetzt war es soweit, Wetter hat gepasst und so durfte Jáchym den anderen GTA-Teilnehmern unseren Garten und Umgebung zeigen. Vielen Dank an Linda, die uns mit Melone und Eis empfangen hat.
Unsere Stichwörter: Eis – zmrzlina, Melone – meloun
Seit knapp einem Jahr wird auf dem Gelände von der ehemaligen Ziegelei wieder gearbeitet. Das Familienunternehmen Brause betreibt hier mehrere Fachwerke. Neben dem Sägewerk wird auch Wolle bearbeitet oder Schuhe repariert. Viel Energie braucht auch die Rettung des alten Gebäudes – siehe Bilder. Amos Brause hat uns alles gezeigt und erklärt. Alma durfte sogar den riesigen Schornstein besteigen. Mit nach Hause hat jeder ein Stück gekrempelter Wolle mitgenommen und vielleicht auch das Gefühl, dass hier die Welt noch funktioniert. Danke, Familie Brause.
Unsere Stichwörter: dřevo – Holz, vlna – Wolle
Die Rabensteine im östlichen Teil des Lausitzer Gebirges sind vor allem bei den Kletterern bekannt. Kurios ist die Erstbesteigung des höchsten Turmes dieser Felsgruppe, der Fellerwand. Der Zittauer Professor Theodor Feller hat diesen imposanten Felsen 1894 mit Hilfe einer Strickleiter erobert.
Mit den Kindern waren wir nicht ganz oben, konnten aber trotzdem unser Klettergeschick in der Gegend prüfen.
Unsere Stichwörter: vrána – Krähe, havran – Raabe
Diesmal mussten wir nicht weit fahren. Nur einige Minuten Fußweg von der Schule liegt der Ashram Gaiatree Birkenhof, in dem uns Mike Wohne herzlich empfangen hat. Mit Hilfe einer Mantra haben wir uns bei musikalischer Begleitung von Harmonium vorgestellt. Beim Ingwertee ging es dann mit Gesprächen über Schule und Yoga weiter. Gereinigt haben wir uns mit der Atemübung Gorilla und mit Gong-Klang im Kopf mussten wir uns dann schon verabschieden. Vielen Dank, Mike!
unsere Stichwörter: potok – Bach, pomalu – langsam
Aus dem Untergrund sind wir diesmal fast in den den Himmel gestiegen. Die Johanniskirche mit ihrem Turm ist immer besuchenswert.
Die nette Frau Engel, die uns geführt hat, zählte noch als Mehrwert dieses Besuches. Wir erfuhren viel Interessantes über die Kirche, den Turm und aus dem Leben der Türmer. Wir durften sogar auch in den Glockenturm reinschauen. Danke!
unsere Stichwörter: kostel – Kirche, postel – Bett
Mit Stirnlampen ausgestattet haben wir kleine und große Löcher unter dem Töpfer erkundet. Es war ein Abendteuer für alle. Das eigentliche Ziel – die Rumpelkammer – blieb uns aber versteckt. Wir müssen noch einmal hin.
Unsere Stichwörter: jeskyně – die Höhle, rampouch – Eiszapfen.
Diesmal haben wir uns die Gläserei Pačinek angeschaut.
Die Bilder sprechen für sich. Für einen Familienausflug sehr zu empfehlen.
Unsere Stichwörter drehen sich diesmal um das „Klo“: Sklo – Glas, peklo – die Hölle
Wenn man direkt am Kraftwerk Turów vorbei fährt und nach Trzciniec abbiegt, wird die Straße immer schmaler und die Umgebung immer gruseliger. Wenn es nicht mehr weiter geht, ist man auf der Burgruine Rohnau angekommen. https://de.wikisource.org/wiki/Die_Burg_Rohnau_bei_Hirschfelde
Hier haben wir noch Burgmauern entdeckt und einen alten Keller durchgesucht.
Unsere Stichwörter: zámek – Schloss, hrad – Burg, sněženky – Schneeglöckchen
Nach den Ferien haben wir uns auf den Weg nach Jablonné v Podještědí – Deutsch Gabel gemacht. Hier trafen wir uns mit tschechischen Schülern, die uns durch die Stadt und ihre Umgebung geführt haben. Auf den Bildern sieht man das Moorgebiet, das Schloss Neu Falkenburg, was heute als Kinderheim dient, und die berühmte Basilika des heiligen Laurentius und der heiligen Zdislava.
Unsere Stichwörter: české děti – tschechische Kinder und Jak se jmenuješ? – Wie heißt du?
Wenn man von der Schnellstraße nach Liberec in Václavice auf die Landstraße abbiegt und an der nächsten Kreuzung eine kleine Dorfstraße nach links fährt, kommt man ans Ende der Welt, genauer ans Ende von Tschechien. Hier liegt ein vergessenes Dorf Uhelná. Dort haben wir uns mit Michael Martin getroffen, der uns viel über Grenzen, Geschichte und Kohle erzählt hat. Spannend. Danke Michael!
Unsere Stichwörter: uhlí – Kohle, voda – Wasser
Das Wetter war am 17.01.22 so schlecht, dass wir uns nicht getraut haben rauszugehen und haben lieber in der Schule Dostihy a sázky gespielt. Das ist ein tschechisches Spiel, bei dem es um Pferde geht und was dem Spiel Monopoly ähnelt.
Unsere Stichwörter: kůň – Pferd, náhoda – Zufall
Diesen Montag haben wir eine abgebrannte Kirche in Polen entdeckt. Es war gruselig: Ruinen, alte Gräber und das graue Wetter.
Unsere Stichwörter: kostel – Kirche, postel – Bett
Diesmal haben wir das schöne Wetter genutzt um wieder mal in die Berge zu fahren. Unser Ziel war eine weniger bekannte Felsformation im deutschen Teil des Gebirges. Unsere Frage an die Leser: Wie heißen diese Steine? Wer diese Frage als erster richtig beantwortet und an die E-Mail kamil.prisching@gmail.com schickt, bekommt eine kleine deutsch-tschechische Belohnung.
Unsere Stichwörter befinden sich in einem tschechischen Zungenbrecher, der zum Üben von dem rollenden R dient. STRČ PRST SKRZ KRK
Stichwörter: kniha (Buch), knihovna (Bibliothek), Brána Trojzemí (das Tor ins Dreiländereck)
Weiter ging die Reise nach Hrádek. Dort besuchten die Schüler*innen einen Park, der gerade auf dem Gebiet der ehemaligen Ziegelei entsteht.
Stichwörter: hřiště (Spielplatz auf tschechisch), park zabaw (Spielplatz auf polnisch) und pozor (Achtung auf tschechisch)
Kamil und die Kinder sprachen über das Judentum und suchten gemeinsam „Stolpersteine“.
Stichwörter: Žitava – Zittau, König Ottokar II. Přemysl – hat Zittau gegründet, Karl IV. – hat Burg Oybin und Karlsfried gegründet.
Stichwörter: Petrovice, Rynoltice, bratr (Bruder), sestra (Schwester).
Stichwörter: Polsko (Polen auf Tschechisch), Polska (Polen auf Polnisch), kámen (Stein)
Stichwörter: Trojzemí und Trójstyk (tschechisch und polnisch für Dreiländereck)
Stichwörter: Výr velký (Uhu), Popovka (Pfaffenstein) und Weißbachtal