Tagebuch der Festwoche 10 Jahre SCHKOLA Ostritz

22.06.2015

LINK: Die Festwoche im Überblick und Anmeldung zum Musical

Freitag, den 19.06.2015: PAN STEFFEK Super buty i fajn polonaise

Es ist 16.45 Uhr. Die letzten Handgriffe der PU-Schüler Linda und Jonas zusammen mit Laura und Elli am Bufett zur Eröffnungsveranstaltung im Speisesaal der SCHKOLA Ostritz. Und mit einem Mal füllt sich der Raum mit Gästen, Geschenke werden überreicht: Pflanzen, Bälle, Hüpfburg, Spenden und viele viele Glückwünsche. Es war schon überwältigend, wie viele Freunde der SCHKOLA der Einladunge gefolgt sind. Gründungsväter und -mütter mit aufregenden Geschichten aus der 1. Stunde. Ein kleiner geschichtlicher Abriss ließ dann Zeit für die offiziellen Wünsche vom Landrat in Vertretung unserer Schulamtsleiterin Frau Wiedmer-Hüchelheim, vom Fußballverein in Ostritz, von unserer Bürgermeisterin Frau Prange, Herrn Peter von der Sächsischen Bildungsagentur und den Teamleitern, Mitarbeitern sowie Eltern der Fördervereine der SCHKOLA-Schulen. Und mittendrin, als würde er schon dazu gehören, Steffen Möller und Gast für den Abend. Dank eines verführisch aussehendem Bufett mit lecker mundenden Häppchen waren vielfältigen Gespräche, Gedankenaustausch und Kontaktknüpfungen möglich. Wie im Fluge verging die Zeit und schon waren wir in der Turnhalle. Davor wartete eine Schlange von Menschen, die innerhalb von 30 Minuten die Turnhalle füllten und unsere erste Aufregung war vorbei. Der Aufwand an Werbung, an der Organisation und Ausschmückung des Abends hat sich gelohnt. Andrea Kretschmer begrüßte alle Gäste und konnte diesen Dank auch würdigend in den Festsaal bringen. Dann hieß es Scheinwerfer an und Steffen Möller trat auf und Gelöstheit und gemeinsames Lachen erfüllte über zwei Stunden die 280 Anwesenden. Die After-Show-Party ging dann noch bis Mitternacht und war erfüllt von Versuchen Polnisch, Russisch oder Tschechisch bei einigen auch Deutschen auch Deutsch zu sprechen.

Sonntag, den 21.06.2015 SCHKOLA Brunch für ehemalige, gegenwärtige und zukünftige Eltern, Schüler und Lernbegleiter

Anne ist jetzt fertig mit ihrem Realschulabschluss. Vor zehn Jahren wurde sie eingeschult in die SCHKOLA Ostritz. Jetzt beginnt sie eine Ausbildung an in der Christian-Weise-Bibliothek in Zittau. An die Grundschulzeit kann sie sich noch gut erinnern und dabei strahlt sie, ihre Schwester lernt zurzeit hier und wird dann nach Ebersbach wechseln. Das steht jetzt schon fest. Paula hat ihr Fachabitur in der Tasche. Sie war ein Quereinsteiger als vor 10 Jahren die Schule in Ostritz begann. Weiter lernte sie in Jonsdorf. Dort entdeckte sie ihre Liebe zum Theater, die bis heute hält. So konnten wir sie bereits auf mehreren Fotos der Sächsischen Zeitung bewundern. Nach einem sozialen Jahr am Theater wird es dann wohl auf die Schauspielschule gehen, Leipzig, Berlin oder vielleicht auch woanders. Zusammen mit ihren Eltern schwelgten sie in Erinnerung im Garten der SCHKOLA Ostritz. Philipp ist mitten in der Lehre. So war der Eintritt für Steffen Möller finanziell eine Herausforderung, die er aber gern getätigt hat. Von Anfang an war auch er in der SCHKOLA Ostritz. Seine Geschwister folgten ihm. So ließ auch die Familie Fünfstück es nicht aus, mit ehemaligen Lehrern, anderen Eltern in den Austausch zu gehen. 10.00 Uhr haben sich die ersten Eltern und Lernbegleiter im Garten der SCHKOLA Ostritz versammelt, das Bufett vorbereitet, Kaffee und Wasser gekocht. Als der Gottesdienst in den beiden Kirchen vorbei war, wurde mit dem Brunch begonnen. Und dieser bestand im Hauptgang aus Gesprächen über die Vergangenheit und Zukunft, über den Abend mit Steffen Möller und als Zwischenmahlzeit wurde gegessenn und sich erfrischt. Kindet tobten im Ökogarten, den die alten Hasen nur kurz genießen konnten. Fußballtore und eine Spielzeugkiste waren das Geschenk des Fördervereins der SCHKOLA Ostritz an die Schule. Die Freude bei den Kinder war riesengroß. Damit möchte der FV vor allem die aktive Pausengestaltung unterstützen. DANKE!

Montag, den 22.06.2015 Umwelttag

Pflegezelt statt Lesezelt… hieß es an einer Station am Umwelttag. Hier konnten sich die werdenden Ritter und Burgfräulein so richtig verwöhnen lassen und Kraft für die morgen beginnenden Musicalproben tanken. Mit „Energie wurde über die Wiese gerast“, um Kräuter für die Kräuternudelküche zu finden. Kreative Ergebnisse entstanden beim Reibebild aus Pflanzen und beim Papierschöpfen. „Man wird schon gesund, wenn man die Kräuter riecht“… und noch gesünder, wenn man diese verarbeitet (und isst). Mit viel Liebe entstanden Kräutersalz und Kräuterbutter. An der Feuerschale stärkten sich die künftigen Rittersleute mit selbst gerührten Teigfladen. „Willst du diese Blume? …“ Ja, gerne“ – so entstanden beim Nassfilzen kleine Kunstwerke, die nicht nur von den Kindern J stolz gezeigt wurden. Es gab in den Abschlusskreisen nur positive Rückmeldungen, bis auf eine: Ich habe leider nicht alles geschafft. DANKE an alle, die diesen Tag so „schön und wissensreich“ (Annabel) gestalteten.

Dienstag, den 23.06.2015 Musicaleinstudierung „Rittergeschichten mit Johanna und Lutz“

O ja, ein Ritter ohne Furcht und Tadel,
das will ich einmal sein!
Ein Ehrenmann von hohem Adel,
noch bin ich etwas klein.

Ist er schon da? Wie sieht er denn aus?

Das waren am Dienstagmorgen die Fragen der Kinder- und gemeint waren keine Ritter, sondern Oliver Fietz. Es kommt ja auch nicht so oft vor, dass jemand die Schule besucht, der ein echtes Musical geschrieben hat.

Nachdem die Fragen geklärt waren, was Requisiten sind und was eine Kulisse, ging es an die Arbeit. Ja…an die Arbeit, denn so manche Aufgabe verlangte  auch echte Anstrengung. So wurden die Lieder im gesamten Chor geübt, Tänze einstudiert und unsere Hauptdarsteller begannen mit der Schauspielerei.

Überall im Haus begann ein geschäftiges Treiben- mal leise, mal etwas lauter- und aus Pappkisten entstanden erste Ideen für die Burgen und das Gefängnis…

Mittwoch, den 24.06.2015 Musicaleinstudierung die Zweite

22 Schwerter und eine Axt! Das war heute morgen das Ergebnis der Zählung der von den Kindern mitgebrachten Requisiten. Außerdem hatten Sie auch Helme, Steckenpferde, Kostüme und noch vieles mehr von zu Hause mitgebracht. Am 2. Tag herrscht helle Aufregung im Ostritzer Schulhaus: Die Kinder der Requisiten- und Kulissengruppe schnippeln, sägen, hämmern, der Chor und die Tänzer proben, Texte werden gelernt…und alle fiebern dem großen Tag der Aufführung entgegen.

Ich habe ihnen zugehört, ich habe sie belauscht!
Der Schwarze Ritter greift bald an, ich habe nichts vertauscht!
Im Morgengrauen kommen sie, dann machen sie uns platt,
er will der neue Herrscher sein, weißt du jetzt einen Rat?

Donnerstag, den 25.06.2015 Generalprobe Musicaleinstudierung

…letzte Vorbereitungen, Proben, Stärkungen vor der Generalprobe am Nachmittag…

Donnerstag, den 25.06. 2015 Die Generalprobe

Das Fazit eines Schülers nach zwei Generalproben (von 13.00 bis 16.15 Uhr): „Ich freu mich überhaupt nicht auf morgen…“

Als er dann wusste, dass am Freitag eine Vorstellung 9.30 Uhr und eine 17.00 Uhr stattfindet und eine ganz lange Pause zwischendurch ist, war sein Befinden schon besser. Heute schon ein großes „Danke“ an Ute und Oliver, die liebevoll- konsequent und professionell mit den Kindern proben.

Leider war aus unserer Technik heute „die Luft raus“ und alle Hebel wurden in Bewegung gesetzt, damit morgen alles funktioniert…

Freitag, der Tag der Aufführungen

Nun war es soweit. Die Kulissen standen an der Skaterbahn bereit, die Kostüme sind angezogen, die Mikros angesteckt und das Lampenfieber da. Am Vormittag wartete das jungen Publikum der KITA Ostritz, der Grund- und Mittelschulen der SCHKOLA. Und: es wurde ein Erfolg. Es konnte gezeigt werden, was innerhalb von wenigen Tagen zu leisten ist und wie konzentriert alle Ostritzer Schüler arbeiten, um das Musical zum Leben zu erwecken.

Mit einen Eis nach der Premiere vor 150 Besuchern hieß es sich erholen für die Nachmittagsveranstaltung.

…und auch diese wurde ein Erfolg. Mit neuer Besetzung und auch weniger Schauspielern war dennoch genug Power da, um die 200 Gäste zum Staunen, Wundern, Klatschen zu animieren. So manchem Elternteil drückte die Freudensträne.

Genutzt wurde dieser Abschluss nicht nur um die Festwoche zu beenden, sondern auch das Schuljahr. Dankesworte gab es daher in Fülle. Aber auch Abschiedstränen von den Schülern, die im kommenden Jahr in anderen Schulen weiterlernen werden oder von Lernbegleitern, die ein Sabbatjahr wählen oder eine andere Ausbildung anstreben.

und geendet hat das Ritterspektakel mit einem zünftigen Ritteressen!

Danke für diese gelungen Woche an

…dem Förderverein, der jeden Teammitglied ein Päckchen mit Überraschungen überreicht hat

Nicole Binsch für die Organisation der Werbung, PU-Gruppen „Kochen und Backen“ „Veranstaltungsmanagement“ „Fotografie“, Maria-Barbara Ebermann und Janny Fünfstück für das Drumherum um das Musical, Michael Deckwart und Knacker für den Auf- und Abbau in der Turnhalle, Birgit Deckwart, Frau Büchner, Frau Bergmann und Mandy für den Umwelttag, Partner der FÖV-Mitglieder für die Unterstützung und Freistellung, Ronny Junge für die Deko in der Turnhalle, Bernd Kratsch und Herr Blaschke für das Helfen bei SOS im Bereich Technik, Steffen Möller, Oliver Fietz und Ute Steffens als Künstler, Stadt Ostritz für die Turnhalle, Ev. Kirchgemeinde für Technik und Bühne, dem gesamten Team der Arbeitsgruppe Schuljubilium mit u.a. Peggy Sommer, Daniela Kratsch, Andrea Kretschmer, Conny Lehnert, Maik Lehnert als Sanitäter, …

…den Eltern für die tollen Bufetts

…den Lernbegleitern für das Durchhalten und Helfen

…alle, die hier aus Versehen, vergessen wurden…

…Katrin und Ronald Prechel für ihr enormes Engagement!!!


Pressestimmen:

Sächsische Zeitung, 26. Juni 2015 SCHKOLA-Kinder führen Musical auf

 

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